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Begleiten Sie uns bei einem virtuellen Rundgang auf dem Gut Hülsenberg.
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Durch die Inbetriebnahme eines Satelliten-BHKW an der Biogasanlage auf Gut Hülsenberg gelingt 2011 ein weiterer Schritt zur umweltschonenden Strom- und Wärmeproduktion.
Mit einer elektrischen Leistung von 250 kW erweitert das neue Blockheizkraftwerk die bisherige Kapazität der Forschungsbiogasanlage auf insgesamt 776 kWel.
Es befindet sich ca. 600 m von der eigentlichen Forschungsbiogasanlage. Dort wird die zusätzlich produzierte Wärme zur Beheizung einer Wohnsiedlung verwendetet. Satelliten-BHKW werden von der Biogasproduktion entkoppelt, um eine hohe Nutzung der Abwärme am Ort des Wärmeverbrauchs zu ermöglichen.
Zudem erhöht sich durch die fast vollständige Nutzung der Wärme und durch den Einsatz der auf dem Gut produzierten Gülle die ökologische Bilanz der Gesamtanlage.
Im Juni 2015 wurde die neue Siloanlage für Kraftfutter in Betrieb genommen,
Auf Gut Hülsenberg werden, außer in den Bereichen Futterernte und Pflanzenschutz, sämtliche Arbeiten in Eigenregie mit eigenem Fuhrpark erledigt.
Die ISF Schaumann Forschung bewirtschaftet auf dem Gut Hülsenberg Stallungen und Kapazitäten für Fütterungsversuche mit bis zu 800 Broilern, 80 Kälbern, 200 Ferkeln und 400 Mastschweinen. Hintergrund der Fütterungsversuche sind Grundlagenversuche zur Produktentwicklung von neuartigen Zusatzstoffen und Konzepten. Außerdem erfolgt die Durchführung von Praxisversuchen zur Evaluierung des Produkteinsatzes.
Im Laufe der Jahrzehnte erfolgte auf Gut Hülsenberg der Ausbau zu einem international anerkannten Forschungs- und Kommunikationszentrum.
Als Seminar- und Schulungsort bietet das Gut Hülsenberg direkten Einblick in die Arbeitsbedingungen der praktischen Landwirtschaft.
Gut Hülsenberg und ISF Schaumann Forschung werden von zahlreichen Kunden, Wissenschaftlern, Lieferanten aber auch Mitarbeitern besucht, die sich davon überzeugen können, wie geforscht und entwickelt wird.
Im 2012 modernisierten Boxenlaufstall (Zwei-/Einreiher kombiniert) gibt es 105 Liegeplätze. Diese sind als Hochboxen mit Weichmatratze ausgestattet.
Im Rahmen der Umbauarbeiten bekam der Stall eine neue Dachhülle mit isolierten Trapezblechen. Die alte doppelschalige Außenmauer wurde abgetragen und durch ein von oben schließendes Rollo ersetzt. Auch die Wasserversorgung ist komplett neu installiert.
In diesem Stall wird eine melkende Gruppe mit 60 Tieren gehalten, zusätzlich gibt es eine separate Gruppe für „Kannenkühe“ oder zellzahlauffällige Tiere, die als letzte Gruppe gemolken werden.
Außerdem können an 21 Fressgitterplätzen Tiere fixiert werden, die durch eine Separation aussortiert wurden.
Die restlichen Liegeboxen stehen für trockenstehende Kühe zur Verfügung.
Zusätzlich wurden drei Tiefstreu-Abteile für abkalbende Tiere geschaffen.
Gut Hülsenberg ist ein landwirtschaftlicher Betrieb mit ca. 210 Milchkühen und 2 Biogas-Versuchsanlagen. Hier werden auch Verfahren und Produktinnovationen direkt auf ihre Praxistauglichkeit überprüft.
Seit Mitte 2013 ist das Gut Hülsenberg auch Standort der ISF Schaumann Forschung. Die Zusammenarbeit umfasst die Ver- und Entsorgung der einzelnen Arbeitsbereiche, z. B. Silierung, Versuchsanlagen, Gebäudemanagement und Wärmelieferung.
Zum Neubau der ISF Schaumann Forschung auf Gut Hülsenberg gehören 500 m² Technikum und Biogasversuchsräume.
Im Technikum können verschiedenste großtechnische Versuche durch-geführt und Verfahren erprobt werden.
Typische Aufgaben sind:
-Silierversuche (20 ºC Klimakammer)
-Bestimmung der aeroben Stabilität (20 ºC Klimakammer)
-Biogasbatchversuche (40 ºC Klimakammer)
-Biogas - kontinuierliche Versuche (40 ºC Klimakammer)
-Mischversuche für Säuregranulate und Futtermischungen
-Betrieb Technikum - Exzenterschwingmühle für organische Spurenelemente
Auf Gut Hülsenberg werden durch die ISF Schaumann Forschung Untersuchungen und Versuche für die Erprobung und Zulassung von neuen Futtermittelzusatzstoffen durchgeführt.
Die Schwerpunkte der Analyse beziehen sich auf Futtermittel, Silagen, organisch gebundene Spurenelemente, Mineralstoffe, Biogasfermenter und Konservierungs-säuren.
Die Untersuchungen erstrecken sich von chemischen über mikrobiologische Untersuchungen, bis hin zu physikalisch-technischen Prüfungen in praxisnahen Versuchen.
Hochmoderne Analysegeräte und Apparate kommen in dem 2013 auf Gut Hülsenberg bezogenen Neubau für Labor und Technikum zum Einsatz.
Die Jungtiere ab ca. fünf Monaten finden in dem 2012 renovierten Jungviehstall in 134 Liegeboxen optimale Bedingungen für eine gesunde Aufzucht vor.
Die seitlichen Außenwände wurden während des Umbaus komplett abgetragen und durch Rollos ersetzt. Die Liegeboxen sind als Hochboxen mit einer 3 cm starken Gummimatte ausgelegt. Für die Wasserversorgung wurde ein frostfreier Versorgungsraum am Giebel neu geschaffen.
Bis zum 10. Monat werden die Futterreste der Milchkuhherde vorgelegt. Danach wird eine spezielle Rinderration, bestehend aus 6,5 kg Grassilage, 1,1 kg Maissilage, 1,5 kg Stroh und 90 g Mineralfutter, angeboten (10 MJ NEL und 146 g Rohprotein je kg TM).
Diese ca. 2000 m2 große Halle dient als Lagerraum für die Außenwirtschaft, unter anderem für Futtermittel und Stroh.
Die Außenwirtschaft auf Gut Hülsenberg versorgt die Tierbestände, ist für die Stallentsorgung, Futter, Gülle und Reparaturen zuständig. Außer in den Bereichen Futterernte und Pflanzenschutz werden sämtliche Arbeiten in Eigenregie mit eigenem Fuhrpark erledigt.
Zur ausschließlichen Vergärung von Rindergülle
Zu den Besonderheiten dieser Anlage kann man die Wärmerückgewinnung der ausgegorenen Gülle nennen sowie die hier implementierte Entschwefelung über Spezialflies-Einbauten in der Gashaube des Fermenters.
Verwertung von Gülle bietet Potenzial für Emissionsschutz und Energienutzung
Die Verwertung der Gülle in der Biogasanlage erzielt verschiedene positive Effekte. So werden durch die teilweise gasdichte Lagerung der Gülle erhebliche Luftemissionen vermieden. Die anaerobe Vergärung der Gülle in der Biogasanlage erzeugt außerdem für den Gesamtbertrieb sowie das öffentliche Netz nutzbare Energie. Ein weiterer Vorteil liegt in der verbesserten Nährstoffverfügbarkeit der vergorenen Gülle, um diese als organischen Dünger in der Futtererzeugung einzusetzen und somit in das System zurückzuführen.
526 kW elektrische Leistung und 250 kW elektrische Leistung über Satelliten-BHKW
Um die Übertragbarkeit der Ergebnisse aus Modellversuchen auf die praktische Biogasproduktion zu prüfen, befindet sich auf Gut Hülsenberg eine 776 kW-Feldtest-Biogasanlage.
In zwei identischen Gärstrecken kann im Praxismaßstab jeweils eine Versuchsvariante mit einer Kontrollvariante verglichen werden.
Für die Kälber wurde 2013 ein neuer Stall für 100 Tiere gebaut, der in drei Bereiche gegliedert ist.
Herzstück des Betriebes ist die 210-köpfige Milchviehherde mit einer Milchleistung von ca. 11.500 kg/Tier. Die Lebensleistung der Abgangstiere ist mit ca. 38.000 kg überdurchschnittlich hoch.
Gemolken wird die Herde in einem Doppel-12er Side-by-Side-Melkstand.
Der 2010 neu gebaute Boxenlaufstall ist als Zweireiher konzipiert und hat 123 Liegeboxen. Der neue Stall bietet beste Möglichkeiten und Kapazitäten, um praxisgerechte Fütterungskonzepte noch intensiver zu testen. Die Liegeboxen sind mit einer Gummimatte ausgelegt und werden mit einem Stroh-/Kalkgemisch regelmäßig und komfortabel eingestreut.
Dieser Bereich steht in erster Linie den Frischmelkern zur Verfügung, die von mehr Bewegung, weniger Stress und dem damit verbundenen gesteigerten Wohlbefinden deutlich profitieren. Eine höhere Futteraufnahme, gerade zu Beginn der Laktation, ist das Resultat. Dieser Stall ermöglicht es, zwei Gruppen mit jeweils 60 Kühen gegeneinander zu vergleichen.
Die Gummiauflagen auf dem Spaltenboden sind besonders vorteilhaft für die Klauengesundheit.
Zur besseren Futtertischhygiene und zur Vermeidung von Stolperfallen (Stufen) verfügt der neue Stall über eine sogenannte Futtertischbrücke,die vor dem Übertrieb hochgeklappt wird und somit einen jederzeit sauberen Futtertisch bietet.
Eine weitere Besonderheit sind Wasserkreisläufe mit Impfstellen, über die flüssige Ergänzungsfuttermittel wie z. B. die Tirsana-Produkte dosiert werden können.